Als ich meine Geschichte - damals hieß sie noch "Florentia", heute "
Im Rollstuhl nach Florenz" - verfasst habe, war mir bewusst, dass es äußerst schwierig sein würde, das Manuskript "an den Mann zu bringen". Heutzutage ist es nicht einfach, einen passenden Verlag zu finden, der sich auch noch für das eigene Werk interessiert.
Ich hatte bei meiner Suche großes Glück, denn ich bin nach langer Recherche auf den
Stachelbart-Verlag (mit Sitz in Erlangen) gestoßen. Dieser junge, unabhängige Kinderbuchverlag erschien mir wie geschaffen für mein sehr spezielles Buch, das ein besonderes Thema behandelt. Der Stachelbart-Verlag publiziert Bücher, die sich mit "ganz besonderen Menschen" beschäftigen: Personen mit Beeinträchtigungen. Es werden alltagsrelevante, teils ernste Themen auf heitere Art und Weise, aber auch mit von Nachdenklichkeit geprägten Worten dargeboten.
Ich
danke Herrn und Frau Schneider
von ganzem Herzen, dass sie mir die
Chance geben, meine Geschichte zu veröffentlichen. Auch
Herrn Peter Guckes, der das Buch mit wunderbaren Zeichnungen versieht, gilt mein Dank.
Es ist schön zu sehen, dass das Thema
Inklusion und "
Anders-Sein" auch auf dem Buchmarkt Anklang findet und bedacht wird. Dies ist ein wichtiger Schritt hin zu einer inklusiven Gesellschaft. Kinder- und Jugendbücher bieten den Vorteil, bereits die Kleinsten unter uns mit
menschlicher Vielfalt zu konfrontieren. Die jungen Leserinnen und Leser können oftmals viel besser und selbstverständlicher damit umgehen als die Erwachsenen. Dies ist ein Geschenk und ein besonderes Gut, das wir
annehmen,
fördern und
nutzen müssen.
Der Stachelbart-Verlag beschreibt sich selbst folgendermaßen:
"Unsere Bücher erzählen vom wirklichen Leben. Dabei greifen sie Themen auf, über die man mit Kindern nur selten spricht:
die Achtung vor jedem Lebewesen, den Sinn von Langeweile oder unerfüllten Wünschen - und warum genaues Hinsehen sich lohnt. Krankheit und Behinderung gehören dazu, ebenso wie Glaube und Hoffnung.
Die Helden unserer Bücher sind fast immer Menschen, die es wirklich gibt oder gab. Sie haben zusammen mit anderen echte Abenteuer erlebt - so fesselnd, dass Kinder nachts mit der Taschenlampe unter der Bettdecke weiterlesen.
Als unabhängiger Verlag halten wir fest an unserem Ziel, Lieblingsbücher zu produzieren - keine austauschbare Massenware."